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Bergbau, Hochofenwerke, Stahl und Eisen:
(111. Deutschland verfügt über viele Rohstoffe und Energieträger verteilt auf zahlreiche Lagerstätten.
Davon sind einige Vorkommen interessant für Großbetriebe bzw. können auf Grund der Lager-
stättenbeschaffenheit nur mit Großanlagen in Nutzung genommen werden.
Randbereiche des Ausgehenden einer Lagerstätte und ebenso Kleinlagerstätten sind indessen
prädestiniert für private Kleinunternehmen. Hier sehen Großbetreiber im Regelfall keine Lukra-
tivität mehr, zumal sehr häufig die Lagerstättenbeschaffenheiten zu ungünstig ausfallen um
große Fässer zu öffnen. Einzelne Privatleute können hier ein sehr gutes und sinnvolles Aus-
kommen finden. Der Bergbau muss in diesem Fall nicht auf seiner selbst eingeschränkt
bleiben,- es ist von erheblichem Vorteil, wenn im gleichen Betrieb die Weiterverarbeitung auf
Vor- oder Fertigprodukte erfolgt. Für Groß- und Kleinunternehmen bieten wir hierzu die
technologischen Möglichkeiten mit an.
Neben Großunternehmen sind ,, die Kleinen mit großem Interesse ,, eine wichtige Gruppe.
Ist jemand in Besitz alter Bergbaurechte z. B. durch Erbantritt, oder hat jemand auf seinem
Privatgelände alte Schächte und Stollen entdeckt, und macht sich Gedanken, ob die Liegenschaft
als neuer Standort reaktivierbar ist,- dafür sind wir der Ansprechpartner.
Wir sind auch offen für ausländische Interessenten, insbesondere aus Ländern, wo das Bergrecht eine Formsache ist und nicht das Instrument um Projekte zu verhindern,- und wo von
staatlicher Seite Vorzugsrechte gewährt werden.
Werden von den Gewerken Vorhaben angedacht, so ist dabei immer zu bedenken, dass man mit
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden konfrontiert werden kann, wovon am Ende auch das
Gelingen des Projektes abhängig ist.
Es bringt nichts, sich einer Herausforderung zu stellen, die zu einem Kampf gegen Windmühlen
ausartet. In der Natur der Lagerstättenverhältnisse mit ihrem umliegenden Gebirge ist begründet,
dass an vielen Stellen ein Betrieb äußerst einfach möglich ist, von anderen Stellen aber bleibt
man besser fern, da die zu erwartenden Probleme größer sind als der Nutzen. Darum raten wir
u. U. den Gewerken von einem konkreten örtlichen Vorhaben ab und verweisen ggf. auf bessere
Standorte. Insbesondere werden wir abraten von Aktivitäten unterhalb industrieller und städtischer Bebauung, Tätigkeiten im Unterwerks- und Tiefbau bei direkter Nachbarschaft zu gefluteten Altanlagen, Untertagearbeiten in unruhigen Formationen, sowie von Tätigkeiten im Unterwerks- und Tiefbau bei unkalkulierbaren natürlichen Wasserzuflüssen aus Gangspalten,
sofern keine verlässliche Abdämmung möglich ist, dito von bergbaulichen Arbeiten in geringer
Teufe unterhalb größerer Gewässer sowie gleicher Aktivitäten auch in großer Teufe, wenn das
Gebirge stark gestört und von Spalten und Klüften durchzogen ist.
Die Gewerken können vielerlei Arbeiten gemäß Ihren Möglichkeiten selbst planen und praktisch
ausführen. Dabei ist zwingend zu beachten, dass alle wichtigen Vorhaben auf Sicherheit geprüft
werden müssen und am Ende den Segen der Bergämter erhalten. Diese Bedingungen sind aber
auch für Kleinbetriebe erfüllbar. Alle Arbeiten selbst,- wie z.B. die Wiederaufwältigung von Stollen
und Schächten durch die Gewerken, erfolgen auf eigenes Risiko. Werden aber bereits Bergleute
in Anstellung genommen, so gelten sofort alle Vorgaben der Berufsgenossenschaften. Fremd-
firmen, welche mit der Anlegung von Grubenbaue beauftragt werden, benötigen Informationen
von den Gewerken bezüglich der Situation im Gebirge sowie über die Zustände von Altbaue.
Sind hierzu nur ungenaue Informationen verfügbar, ist dieses eindeutig zu benennen und auf
äußerst vorsichtige Arbeitsweise zu bestehen. Für Gewerken als Kleinunternehmer ist es aus
mehreren Gründen sinnvoll, sich an die Aufwältigung von Altbergbau zu orientieren, da ver-
brochene Zugangsbereiche vielfach nur auf den ersten 20 bis 50 Meter bestehen, wonach sich dann
sehr oft ein noch vollkommen intaktes Altbergwerk eröffnet. Im Verlauf der Aufwältigung ist dann
immerzu der aktuelle Zustand von Gebirge und Grubenbaue gut erkennbar und ermöglicht ziel-
genaues direktes Arbeiten wobei fortschreitend systematisch der ganze Grubenbau neu gesichert
wird. Die Gewerken ersparen sich hierdurch viel Geld und Arbeit im Anlegen neuer Grubenbauten,
und können zudem auf eine bereits aufgeschlossene Lagerstätte zugreifen um möglich schnell in
Förderung zu gehen.
Weitere Vorsicht ist geboten, wenn alte Schächte in Aufwältigung genommen werden, deren
Zustand und Existenz nicht klärbar sind. Es war früher lange zeit üblich, dass sehr tiefe Schächte
niemals komplett verfüllt wurden sondern in etwa 10 bis 70 Meter Teufe eine Deckung aus Stahl
und Holz bekamen, wonach man nur den oberen Bereich verfüllt hat und der Schacht noch heute auf mehrere Hundert Meter Teufe auflässig ist. Im Zuge von Aufwältigungsarbeiten kann die untere Schachtdeckung mitsamt der Verfüllung einbrechen, sobald deren Plombenwirkung ge-
schwächt wird. Da die Schächte normaler Weise mit Grubenbaue in Verbindung stehen muss man
erst versuchen, z.B. über alte Erb- oder Fahrstollen das Bergwerk zu erreichen um in der Tiefe zu klären, was es mit dem Schacht auf sich hat. Sind die Schächte Vollkommen verfüllt, dann kann
gefahrlos die Aufwältigung und der Ausbau erfolgen.
- Wir erörtern die Möglichkeiten zur Reaktivierung ehemaliger Bergbaubetriebe.
- Mit den Gewerken ermitteln wir Lagerstätten und deren mögliche Gewinnungstauglichkeit
aus Lagerstättenkarten und Bohrprofile. ( Nach Bedarf Bohrwagen / Bohrturm, Rohrstangen, Kernfänger Normal- und Hartsteinkronen sowie Schwerflüssigkeits- Druckspülung mir Grob- und Feinsieb beim Kunden oder auf Ausleihe ). Anfragen über Infrastrukturen im Erdboden.
- Sichtung und Begutachtung zugänglicher Altbergbaue für die Zustandserfassung.
- Sichtung und Begutachtung von zugänglichen Altbetrieben zur Erfassung der Aufschlüsse.
- Begutachtung anvisierter Betriebsstandorte bezüglich Strukturen für Versorgung, Verarbeitung und Logistik.
- Systematische Probenerfassung für die Analysen.
- Planungen zur Wiederaufwältigung alter ehemaliger Schächte und Stollen für Kleinanlagen mit
Sicherheitsausbau in Stahl und Holz. Einfassungen von Stollen- und Schachtzugängen mit
Sicherheitsabsperrung.
- Planungen zum Anfahren von gewinnungsrelevaten Teilen einer Altlagerstätte.
- Planung der Tagesanlagen für Kleinbetriebe.
- Schienengebundene Förderung für im Neu- und Gebrauchtmarkt angebotene Fahrzeuge in
Standart- Grubenausführung mit 750, 700 und 600 Millimeter Spurweite. Schienen in der Strecke
oder im Stollen sohlig mit 3/4 Versenkung Einzementiert oder als fertige Verlegesegmente auf
Stahlschwellen.
- Beratung zur Erstellung möglichst einfacher Nutzungs- und Betriebspläne für Kleinbetriebe mit
den dazugehörigen Sicherheitsmaßnahmen und Versatzfüllung ( Zur Amtsvorlage ).
- In Einzelfällen auch Planung einer gleislose Förderung mit Bandstrecke oder normalrädrige, gleis-
lose Förderwagen mit Lenkung und Batteriebetrieb.
- Entwürfe und Konstruktion von Fördertürmen aus Stahl und / oder Holz incl. Fördermaschinen-
haus für Kleinbetriebe ( Zur Vorlage bei der Prüfungs- und Genehmigungsstelle ).
- Fördermaschinenanlage aus gebrauchtem oder neuem Standartmarkt namhafter Hersteller.
- Planung der Einrichtungen für die Naturzug- oder Zwangsbewetterung.
- Maßnahmen für die Wasserhaltung und Prüfung der Möglichkeiten zur Einbeziehung alter
Erbstollen. Pumpschächte mit Wasserkastenförderung.
- Versorgungswege der Grube mit Strom und Druckluft.
- Planung von Kleintagebaue.
- Kleintagebaue als Basisstandort mit Übergang zum Untertagebetrieb.
Für den Steinkohlenabbau zur Zeit in der Entwicklung:
- Mechanisches Abbauverfahren auf geringmächtige Flöze von 30 Zentimeter in zwei verschiedenen Gewinnungsvarianten für Stück- und Feinkohle ( Einmannbetrieb ).
- Mechanisches Hochleistungs- Abbauverfahren zur Stückkohlengewinnung im 50 Zentimeter Streb
in zwei Varianten als Einmannbetrieb.
- Hydraulischer Schildausbau mit gesperrten Sicherheitsstempeln bei Druckabfällen. Verwendung
ab 50 Zentimeter Flözmächtigkeit. Hydraulisches Nachziehen der Einzelschilde im Abbau-
fortschritt.
Traditionelle handwerkliche Salzgewinnung im Kleinbetrieb:
(112. Salzbrunnen und Bohrspülwerke mit modernen Gradieranlagen für Vorkonzentrat.
Kleinbergbau auf örtliche Salzlager in geringer Teufe.
Selektiver Abbau von Bergsalz für Speisezwecke ( unraffiniert )
Warmlöseanlagen für unreine Rohsalze.
Warm-Gradierwerke zur Gewinnung von Konzentratlösung.
Pfannen- Siedehäuser mit energieeffizienten Salzpfannen bis 100 Quadratmeter Fläche.
- Planung zu diversen Pfannenausführungen für kontinuierlichem Zulauf.
- Betrieb auch mit alternativen Energieträgern.
(113.
- Konventionelle und emissionsfreie Kokshochöfen bis z.Zt. noch vier Meter Gestelldurchmesser
zuzüglich der Nebeneinrichtungen für ein erweitertes Produktaufkommen.
- Alternativ betriebene konventionelle Hochöfen incl. der Nebenanlagen für ein erweitertes
Produktaufkommen. ( Emissionsfrei oder emissionsgemindert ).
- Kleinhochofenwerke in vollintegrierter Ausführungsweise für private Kleinunternehmer incl.
den Anlagen für ein erweitertes Produktaufkommen. Technisch emissionsfrei in alternativen
konventionellen Betriebsweisen.
- Teilelektrifiziert betriebene konventionelle und emissionsfreie Hochöfen.
- Anlagen für die alternative und teilalternative Kokserzeugung.
- Elektrisch betriebene alternative, teilalternative und konventionelle Kokereianlagen.
- Schachtöfen zur Erzeugung von Holzkohlen- Gießereieisen.
(114. Sonderstahl und Spezialeisen:
- Herstellung von schrottfreiem, hochreinen Sonderstahl aus 100% Hochofeneisen.
- Spezielles Sauerstoff- Frischverfahren und Roheisenmischer.
- Sauerstofffreies Frischverfahren im Lichtbogenofen.
- Verarbeitung zu Gussblöcken und Walz- sowie Schmiedehalbzeug.
- Stahlguss legiert und unlegiert.
- Schrottfreier Stahlbruch für hochwertige Gusseisenerzeugung.
- Walzwerkgefertigter Damaszenerstahl mit hoher Anzahl der Faltungen sowie starker Pressung.
- Umfassende Nebenanlagen für den Energieverbund und zur Steigerung der energetischen
Effizienz der thermischen Prozesse.
- Von Koks über Roheisen bis zum Fertigerzeugnis aufrechterhaltung der thermischen Linie.
- Zentrale Roheisensammler vor den Kleinhochöfen für die Reduzierung der Anzahl von Abgabechargen an das Stahlwerk mit zeitgleicher Erhöhung der Einzeltonnagen.
- Alle Einrichtungen auslegbar für kleine und mittelgroße Unternehmen an ehemaligen Traditions-
standorten mit eigener Erzgrundlage. Eigene Verwertung aller Nebenerzeugnisse sowie die
Möglichkeit in Kleinchargen auch Sonderwünsche einzelner Kunden zu erfüllen.
(115. Planung und Einrichtung kleiner handwerklich strukturierter Eisen-, Stahl-, und Metall-
gießereien. ( Grube, Kasten, Sand- oder Kokillenguss )
Kunden oder Interessenten beachten bitte, dass alle Standortgenehmigungen für einen
Gießereibetrieb vorliegen müssen!
Ebenfalls muss für die Gebäudesubstanz incl. der Stromversorgung als Gießereistandort eine
Zulassung vorliegen, oder die Bausubstanz mit der Versorgungsstruktur muss genehmigungsfähig sein.
Wichtiger Hinweis an die
Gewerken:
Hochofenbetriebe, Eisen und Stahl:
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